St. Helena am Wieserberg - einsam hoch über dem Tal gelegen, ist ein besonderes Kleinod und wird gerne als Hochzeitskirche genutzt.
Bau: Romanischer Saalbau mit kleiner Halbkreisapsis und spätgotischem Turm (Anfang 16.Jh.).
In der Apsis 2 romanische Schlitzfenster und ein jüngeres gotisches Spitzbogenfenster mit Maßwerknasen. In der Mitte des Langhauses nord- und südseitig großes barockes Rundbogenfenster. An der Nordseite geschnitzte Kanzel (1682), im Westen barocke Holzempore.
Romanische Fresken: Eine der Kostbarkeiten romanischer Kunst Kärntens. Beeindruckend vor allem durch die malerische Modellierung und die Gesamtkomposition.
Im Zentrum der Apsis thront Christus in der Mandorla, der in der linken Hand das Buch des Lebens hält, umgeben von den Evangelistensymbolen. An der Apsiswand umrunden die Apostel den Altartisch.
Im Thriumphbogen wenden sich die Vorläufer der Apostel, die Propheten des Alten Testamentes, halbfigurig aus fensterartigen Feldern lebhaft gestikulierend zur Apsis.
Auf der Thriumphbogenwand bringen im oberen Teil Kain und Abel ihr Opfer dar. Das nördliche Feld zeigt oben die Kreuzigungsgruppe, unten den hl. Oswald und die hl. Helena, die Patronin der Kirche. Im oberen südlichen Feld thront die Himmelskönigin auf dem Gnadenstuhl, auf ihrem Schoß das Christuskind.
Südliche Außenwand: 2 Christophorusfresken
Die beeindruckende romanische Darstellung ist nur im Turm sichtbar und zeigt den Christusträger mit hermelinbesetztem Mantel. Das sichtbare gotische Fresko datiert Anfang des 16.Jh.
Der Schlüssel für die Kirche ist zu den Öffnungszeiten des Gemeindeamtes (Mo - Do 07.30 - 15.45 Uhr, Fr 07.30 - 12.00 Uhr) gegen Vorlage eines Lichtbildausweises erhältlich. Tel.: 04718-301
Wenn die Besitzer des Berggehöftes unmittelbar vor dem Feldweg zur Kirche (Wieserbauer) zu Hause sind, ist es auch möglich direkt bei ihnen einen Schlüssel zu holen.