Bergtour GS_N14 Jaukenstöckl (2.198 m)

Schwierigkeitsgrad: schwer
  • 12.4 km
    Strecke
  • 5.8 h
    Dauer
  • 1104 hm
    Tiefster Punkt
  • 2196 hm
    Höchster Punkt
  • 1281 hm
  • 1281 hm

GS_N14 Jaukenstöckl (2.198 m)

Die Gailtaler Alpen sind mit einem üppigen Netz an Wanderwegen überzogen und aufgrund dieses Tatsache reich an lohnenden Bergwanderungen. Jede Unternehmung bietet auf ihre eigene Art einen erlebnisreichen Genuss.

Speziell hier am Jauken kann man noch über weite Strecken gewissermaßen „in eigener Gesellschaft“ unterwegs sein und begegnet höchstens einem einsamen Holzknecht, Jäger oder Hirten.

Vorschlag

Wenn sie auf den weitläufigen Wiesen der Jaukenalm stehen und Richtung Torkofel blicken, dann werden sie an seinem Südhang auf der linken Seite mit ein wenig Fantasie die Figur eines Adlers sehen. Ein großflächiges Emblem, das angeblich aus den dortigen Latschenfeldern herausgesprengt wurde…!

Der Gebirgsstock der Jauken hat auch eine recht lebhafte Bergbaugeschichte hinter sich. Mit Unterbrechung dauerte diese bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. Abgebaut wurden Kupfer und Eisen. Im 17. Jahrhundert verlegte man sich auf die Zinkproduktion und belieferte die Messinghütten in Möllbrücke und Lienz. Etwa 300 Arbeiter und Bergknappen waren gemeinsam mit Holzfällern und Köhlern in der Dellacher Eisenhütte und am Jauken beschäftigt.

Selbst Prinz Eugen, der Edle Ritter, bediente sich einer Produktlinie aus den Gailtaler Hammerwerken: Den Kanonenkugeln.

Wenn sie die Tour in das Jaukengebirge vielleicht einmal „lastenfrei“ und besonders abenteuerlich durchführen wollen:

In St. Daniel finden sie die einzige Kärntner Lama-Mannschaft, die Trekkings im Hochgebirge anbietet. Kanzian Rosanna und Johann mit ihren „Vierbeinigen Sherpas“. Lamas mit den klingenden Namen wie Black Jack, Lincoln, Balu oder Speedy. Jene hochsozialen Herdentiere, die auch als sehr freundliche Lebewesen gelten. Tragen sie doch problemlos ihren Rucksack und trotten gemütlich hinter ihnen her...!

Equipment

Diese ist je nach Jahreszeit unterschiedlich. Immer mit dabei ist aber:

Funktionelle Wanderbekleidung, Windjacke, Kopfbedeckung, Regenbekleidung/-schutz, Bergschuhe, Verpflegung, ausreichend Getränke, Wechselwäsche, diverses persönliches wie Fotoapparat, Handy, Sonnenschutz, Sonnenbrille, Wanderstöcke, Erste-Hilfe-Set, etc.

Wegbeschreibung

WEGBESCHREIBUNG (Anstieg):

Ab der Marienkapelle am Goldberg bleiben sie vorerst einmal auf der Forststraße, die nördlich der Kirche bergauf führt. Schon nach wenigen Minuten zweigen sie nach rechts auf einen Waldweg ab und folgen – immer wieder die Forststraße querend - dem gut markierten Steig und den Hinweisschildern in Richtung „Jauken“.

Bei der Kreuztraten haben sie ungefähr die Hälfte des Aufstieges bis zur Jaukenalm hinter sich. Hier bietet sich eine kurze Rast beim Wegkreuz an.

Nach gut zweieinhalb Stunden erreichen sie die Waldgrenze und gelangen nach einer letzten Steigung im freien Gelände auf die flachen Wiesen der Jaukenalm (1934 m).

Sie können davon ausgehen, dass sie nun den schwierigsten Teil hinter sich haben und werden sicher bei der Almhütte eine kurze Rast einlegen.

Vor der Almhütte finden sie Wegweiser mit jenen Informationen, die sie für den weiteren Tourenverlauf benötigen. Sie wenden sich nach Westen, gehen kurz über den Almboden und steigen dann den Osthang empor. Vorbei an schwefelgelben Abraumhalden und verfallenen Stollen, die von ehemals intensiven Erzabbau berichten könnten.

Nach einer schwachen halben Stunde umgeht der Steig den nach Süden hin abfallenden Bergrücken und in nordwestlicher Richtung können sie auch schon ihr Ziel entdecken. Dort werden sie nicht nur von einem interessanten Monument begrüßt, sondern auch von einer imposanten Aussicht:

Im Norden das Drautal, darüber beispielsweise die Kreuzeck- und Reißeckgruppe. Eine Spur weiter links steht der höchste Berg Österreichs - der Großglockner. Nach Westen hin können sie den weiteren Verlauf der Gailtaler Alpen ausmachen und die Lienzer Dolomiten sind zum Greifen nahe.

Wenn sie sich nach Süden wenden und über das Gailtal hinausblicken, stehen sie der mächtigen Bergkulisse der Karnischen Alpen gegenüber. Letztendlich, in der vierten Himmelsrichtung, präsentieren sich 2371 Meter feinster Kalk- und Dolomitstein:

Der höchste Berg in den Gailtaler Alpen östlich des Gailbergsattels, der Reißkofel.

WEGBESCHREIBUNG (Abstieg):

Für den Abstieg nehmen sie den Anstiegsweg.

Lage & Anreise

Kötschach-Mauthen ist Teil der Urlaubsdestination Nassfeld-Pressegger See und liegt in Kärnten / Österreich direkt an der Grenze zu Italien.

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