Poludnig

Skitour
Schwierigkeitsgrad: mittel
  • 10.9 km
    Strecke
  • 4.2 h
    Dauer
  • 626 hm
    Tiefster Punkt
  • 1999 hm
    Höchster Punkt
  • 1413 hm
  • 41 hm

Poludnig

Schöne Tour als Ergänzung zur Skitour auf die Egger Alm.
Vorschlag

Aufstieg: mäßig schwierig; eine kurze Stelle am Grat schwierig; Abfahrt: schwierig

GUT ZU WISSEN: Skitouren gehen heißt mitten in die Natur einzutauchen. Deshalb geht respektvoll mit dieser um.Auch der richtige Umgang mit Wildtieren solltet ihr beim Skitourengehen nicht außer Acht lassen. Am besten den beschildertenRouten folgen und den Tieren ihr wichtiges Rückzugsgebiet überlassen. So wird unnötige Beunruhigungund Stress vermieden und Mensch sowie Tier können friedlich nebeneinander die Ruhe genießen.

Equipment
  • Skitourenausrüstung
  • Skistöcke
  • Harscheisen
  • warme Winterbekleidung nach Schichtenprinzip
  • Handschuhe
  • LVS - Lawinenverschüttetensuchgerät
  • Lawinensonde
  • Lawinenschaufel
  • Biwaksack
  • Wärmendes Getränk
  • Handy
  • Erste-Hilfe-Set

Wegbeschreibung

Im Hochwinter kann man von Möderndorf nur bis zum Parkplatz Garnitzenklamm (beim Klammwirt, ehem. Gasthaus zur Garnitzenklamm) fahren. Hier endet die Schneeräumung bzw. beginnt die Ski-Doo-Präparierung. (Ski-Doo-Transport bis Egger Alm durch Hüttenwirt gegen Voranmeldung möglich.

Vom Parkplatz Garnitzenklamm bis zur Egger Alm gibt es - ausreichend Schnee vorausgesetzt - drei zeitsparende Möglichkeiten, die Straße sinnvoll abzukürzen, die nachfolgend beschrieben sind. Bei unzureichender Schneelage sollte man hingegen auf der präparierten Straße bleiben!

1. Abkürzer: Auf ca. 780 m Seehöhe, ca. 50 m vor (!) dem ersten gelben Wegweiser , verläßt man die Straße. Wegloser Aufstieg gerade durch lichten Wald - dabei schon nach wenigen Schritten Kreuzung einer Forststraße, die man weiter oben (kurz vor ihrem Ende) nochmals kreuzt. Von dort folgt man den rot-weiß-roten Farbmarkierungen des sogenannten „ Buchensteiges “ (Wegnummer 89) an Bäumen, die den Serpentinenverlauf andeuten. Bei einem gelben Wegweiser „Egger Alm“ erreicht man die präparierte Straße auf ca. 935 m Seehöhe wieder.

2. Abkürzer: Von der Kehre 4 (Tafel, 995 m) gibt es einen kurzen Abschneider schräg rechts hinauf zur Kehre 6 (wiederum Tafel).

3. Abkürzer: In der Kehre 7 (Tafel, 1045 m) zeigt ein gelber Wegweiser „Egger Alm“ die Abzweigung eines Steiges an. Er quert ganz kurz nach links, dann aber lange nach rechts in einem kleinen Graben (rot-weiß-rot markiert; alter historischer Weg). Beim nächsten gelben Wegweiser ist bereits die Kehre 13 (Tafel, 1135 m) erreicht!

Den gelben Wegweiser „Egger Alm“, der sich bei einem Haus auf ca. 1190 m befindet, ignoriert man (weil es sich hier um keinen Abkürzer, sondern einen Umweg mit Höhenverlust handelt!) und bleibt auf der Straße !

Sie ist zumeist bis zum Schlosshüttensattel gut mit Ski-Doo präpariert. Nach ca. 100 m wird bei einer Fahrverbotstafel ein Bach gekreuzt. Von hier leitet die Straße durch lichten Baumbestand sanft aufwärts in den Schlosshüttensattel ( Egger Alpensattel , Sella del Poludnig ), 1453 m. Hier stehen zwei Hüttchen auf österreichischer Seite, und eines auf italienischer. Ein gelber Wegweiser (etwas links von der Direktroute; bei viel Schnee nicht erkennbar!), der u. a.

„Poludnigsteig 408“ angibt, weist den Weiterweg.

Man überquert die Staatsgrenze (die von hier auf einer engen, steilen, ungang- bzw. unfahrbaren Schneise Richtung Poludnig zielt) auf die italienische Seite, wo man unbedingt zunächst einen am Waldrand an einen Baum genagelten weiteren gelben Wegweiser (mit der Aufschrift u. a.

„Poludnigsteig 408“) finden muß (ca. 150 m auf ital. Seite)! Der rot-weiß-rot markierte Steig führt erst hier in den Wald hinein, wo sein Verlauf aufgrund zusätzlicher Wintermarkierungen (roter Farbspray auf Bäumen) leicht nachvollziehbar ist. Bald beginnt eine schmale, steile Schneise (vollständig auf ital. Gebiet), der man folgt. Sie verbreitert sich (bei einem Hochsitz), behält diese Breite einige Zeit bei, wird dann aber wieder schmal. Gleich darauf verläßt man sie nach links (Stelle sehr gut markiert) und quert leicht ansteigend zur Grenzschneise, die man genau beim Ende ihres engen Anfangs-Steilstücks erreicht (kl. Absatz), ca. 1600 m.

Von hier bis zur Waldgrenze folgt man nun immer der jetzt merkbar breiteren und auch nicht mehr so steilen österr.-ital. Grenzschneise (während der Sommerweg knapp links auf österr. Seite verläuft). Einige Male ist der genaue Schneisenverlauf im lichten Wald nicht ganz eindeutig. Dies bereitet aber keine Probleme wenn man versucht, immer dem Verlauf des Rückens zu folgen.

Weiter oben weisen zudem schwarz-weiße Markierungen an Bäumen auf den Grenzverlauf hin. Schließlich gewinnt auch der rot-weiß-rot markierte Weg wieder die Grenzschneise, und man kann erneut dessen Markierungen folgen.

Bei einem äußerst markanten Steilaufschwung wird der Rücken zum Grat: Man umgeht diesen Aufschwung in der Steilflanke linkerhand (= österr. Seite; nur noch ganz lichter Baumbewuchs mittels einer großen Spitzkehre 1) - Lawinengefahr! (Alternative: Ski direkt am Grat tragen.) Danach direkt auf dem weiterhin engen, aber nicht mehr so steilen Grat weiter (Achtung auf Wächten rechterhand!). Bald verbreitert sich der Grat wieder zum Rücken, dem man sanft steigend zum nahen Gipfel des Poludnig (Monte Poludnig) folgt. Dort doppeltes Holzkreuz (mit altem weißen Wegweiser „Poludniger Alm“ bzw. „Egger Alm“) und österr.-ital. Grenzstein „211-b“ (meist schneefrei).

1) Während dieser präge man sich bereits den knapp darunter liegenden Beginn der breiten, auf den Egger-Alm-See zielenden Nord-Schneise ein, die man später für die Abfahrt braucht!

Abfahrt:

Zunächst kurz zurück auf der Aufstiegsroute bis unmittelbar oberhalb des Grates. Hier sehr steil rechts (= österr. Seite) hinab durch lichten Baumbewuchs - dabei unbedingt leicht links haltend - zum oberen Beginn der markanten breiten Nord-Schneise , die genau auf den weithin sichtbaren Egger-Alm-See zielt (kleiner Absatz beim Schneisenbeginn). Diese steile Schneise, die ganz schwachen Rinnen-Charakter aufweist, bietet eine ideale Abfahrt (aber evtl. auch Lawinenbahn!). Behindernd wirkt dabei lediglich eine kurze verstrauchte Steilstufe (im unteren Bereich), sowie ein Stacheldrahtzaun unmittelbar danach (der bei ausreichend Schnee aber verdeckt ist). Die breite Schneise endet schließlich abrupt (schon sehr weit unten im flacheren Gelände; Hochsitz). Hier muß man leicht nach links schwenken , wo eine sehr schmale Schneise die Fortsetzung bildet. Sie erreicht bald den Waldrand oberhalb des Egger-Alm-Sees , von wo man sehr flach nach links zum Westufer zielt.

Die Abfahrt von der Eggeralm erfolgt gleich wie der Aufstieg,

Die Zeit Längenangaben beziehen sich auf den Aufstieg sowie die Abfahrt.

Lage & Anreise

Kötschach-Mauthen ist Teil der Urlaubsdestination Nassfeld-Pressegger See und liegt in Kärnten / Österreich direkt an der Grenze zu Italien.

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